3 Gründe, warum ich Seife sieden liebe

Warum ich Seife sieden liebe?

Dafür gibt es Millionen Gründe. Ehrlich gesagt, je länger ich darüber nachdenke, umso mehr Gründe fallen mir ein. Ich habe Dir die wichtigsten hier einmal zusammengestellt. Ich liebe es, weil

1. ich mich beim Seife sieden kreativ austoben kann

auf dem Bild siehst Du eine meiner Seifentorten
… diese Hochzeitstorte hatte sich gewaschen … äh, ne, aber war dazu geeignet 😉

Ich bin ein extrem kreativ veranlagter Mensch, und beim Seife sieden kann ich immer wieder neu mit Düften, Farben und Zusätzen experimentieren. Es gelingt nicht immer alles, aber genau das macht es so spannend.

Ob der Pflanzenfarbstoff die Verseifung übersteht? Wie lange sich wohl das ätherische Öl hält? Wie sich wohl der Rosmarin aus dem Garten als Ölauszug nutzen lässt? Wie realistisch kann ich eine Hochzeitstorte rein aus Seife gestalten (das Ergebnis seht ihr übrigens oben auf dem Bild, selbst die Rosen habe ich damals aus selbstgemachter Seife gefertigt…)

Ich entdecke immer wieder neue Möglichkeiten, sei es in der Zusammensetzung der Seife selber oder ihrer Gestaltung.

Außerdem ist es etwas, was nicht jeder macht, sowas mag ich 🙂

2. ich danach etwas „handfestes“ kreiert habe, was zudem auch noch nützlich ist

auf dem Bild siehst Du ein Herz aus Seife mit einem Schafstempel bestempelt
… In jedem meiner Seifenstücke steckt Herzblut …

Meine fertigen Seifen sind zwar manchmal fast zu schade, um sie zu benutzen, aber doch genau dafür da. Da sie meistens auch mit besonderen Ölen oder Wirkstoffen angereichert sind, sind sie für die Haut gut verträglich. Ich selber hatte früher Neurodermitis, und habe noch nicht eine einzige Seife gesiedet, die ich nicht vertragen hätte. (Um es genau zu sagen, seit ich meine Kosmetik und Seife selber mache bin ich sie los geworden, Yeah!)

Aber auch als Geschenk sind sie wunderbar einsetzbar. Kein Staubfänger, sondern Deko und Körperpflege zugleich. Das erste, was ich meinem Mann damals geschenkt habe, als ich ihn kennengelernt habe, war eine selbstgesiedete Lavendelseife. (Nein, gelogen. Das erste war ein selbstgemachter Cake-Pop. Beim 2. Treffen war es die Seife.)

3. Seife sieden mich lehrt, mich in Geduld zu üben

auf dem Bild liege ich entspannt bei meinen beiden Ziegen
… und ich kann nach dem Sieden entspannt bei den Ziegen warten, dass die Seife reift …

Seife kann man nicht mal eben schnell, so nebenbei, sieden. Man muss sich in Ruhe Gedanken machen, welche Eigenschaften die fertige Seife haben soll und die Zutaten entsprechend auswählen.

Man muss das Rezept aufs Gramm genau ausrechnen, um die richtige Menge an Lauge zuzugeben und die gewählte Überfettung zu erreichen.

Auch das eigentliche Sieden selber muss in Ruhe erfolgen. Immer wieder warte ich, dass etwas abkühlt, und wenn man zu schnell arbeiten, kann es sein, dass die gesamte Seife im wahrsten Sinne des Wortes im Eimer landet weil sie schneller zu Beton wird als man zusehen kann.

Und nach der Siederei geht die Warterei erst so richtig los. (Wenn man nicht gerade heißverseift, aber das ist ein anderes Thema.) Bis man die Seife anschneiden, geschweige denn benutzen kann, vergehen mitunter Wochen oder gar Monate!

Ich spreche da aus Erfahrung, und als ungeduldigem, wuseligen Wesen ist mir das am Anfang manchmal schwer gefallen.  Aber die Geduld wird belohnt und ich bin jedes Mal wieder aufs neue gespannt, wenn ich ein Stück frisch gesiedete Seife zum ersten mal benutze!

Dieses Wochenende habe ich übrigens selbst gemolkene Ziegenmilch von meinen beiden Ziegen als Flüssigkeit zum Anrühren der Lauge genutzt. (Ihr seht mich auf dem Bild oben mit den beiden Damen.) Ich freu mich schon darauf, wenn ich sie in ein paar Wochen benutzen kann und werde gerne berichten, wie sie sich so macht.

Hast Du schon mal selber Seife gesiedet? Und falls nicht, was hält Dich davon ab? Schreib es mir doch in die Kommentare 🙂

1 Comment

  1. […] BYE HERBSTBLUES! DIE BESTEN SELBSTFÜRSORGE-TIPPS FÜR VERREGNETE HERBSTTAGE“. Auch, wenn mein direktes Herzensthema die Seifen sind, gibt es so wunderbar einfache Möglichkeiten, sich mit ein paar pflegenden Ölen und Fetten […]

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