Jahresrückblick 2021: was ist es, was ich wirklich will?

Da ist es auch schon wieder vorbei, das Jahr 2021. Hätte ich mir selber heute vor einem Jahr erzählt, was alles geschehen ist, ich hätte mir selber den Vogel gezeigt. Liegt es daran, dass ich bewusst Tagebuch geführt habe und mir dadurch der Dinge mehr bewusst bin? Oder habe ich einfach gezielter umgesetzt und so auch mehr erreicht? Fest steht: Selten bin ich in einem Jahr persönlich und beruflich so gewachsen wie in diesem! Grund genug also für einen Jahresrückblick 2021. (Außerdem freue ich mich jetzt schon darauf, ihn in genau einem Jahr wieder zu lesen und zu sehen, wo ich dann stehe. 🤓 )

2021 war für mich, im Gegensatz zu dem, was ich bei vielen anderen erlebe, ein ausgesprochen positives Jahr! Auch wenn Corona einige Einschränkungen mit sich gebracht hat: meine gesamte Familie ist gesund, wir sind uns trotz Home Schooling zu Beginn des Jahres nicht allzu sehr auf den Keks gegangen und haben alle zusammen viel miteinander erlebt und gemeinsam gelacht. Mir ist in diesem Jahr sehr bewusst geworden, wie wertvoll diese gemeinsame Zeit ist. Und so habe ich „dank Corona“ eine wichtige berufliche Entscheidung getroffen, die mein Privatleben in 2022 stark beeinflussen wird. Aber eins nach dem anderen. Bevor ich schon über 2022 rede, wo stand ich denn überhaupt zu Beginn 2021?


Das waren meine Ziele für 2021 – und was daraus geworden ist:

Folgendes hatte ich mir für 2021 auf die Agenda geschrieben, ohne zu ahnen, dass das Jahr dann doch völlig anders als geplant laufen würde:

  • mein Business-Ziel für 2021 lautete: Ich wollte eine Community mit 500 Mitgliedern, 500 Follower auf Instagram. Ich wünschte mir das 1. überhaupt verkaufte Coaching und 10 verkaufte Coachings insgesamt. Außerdem wollte ich meinen ersten Kurs auf Elopage angelegt haben und insgesamt 1000 Fans auf Facebook. Habe ich alles erreicht? Die Community auf Facebook habe ich im April diesen Jahres nach einem Themenwechsel geschlossen. Da ich auch auf allen anderen Kanälen das Thema gewechselt habe, habe ich die angepeilten Zahlen an Fans und Followern nicht erreicht. Mit gut 320 Followern auf Instagram bin ich aber auf einem guten Weg. Das wichtigste jedoch: ich habe tatsächlich mein 1. Online-Produkt verkauft! Insgesamt sogar über 40 mal! Und auf Elopage liegt nicht nur ein Programm, sondern inzwischen mehrere Angebote 🙂
  • 3 mal pro Woche Sport: das hat im Gegensatz zu 2020 hinten und vorne nicht funktioniert. Ich habe mir keine festen Zeiten gesetzt und so ist es einfach hinten über gefallen. So langsam nervt mich meine aufkommende Unfitness aber gewaltig, daher nehme ich es mit ins nächste Jahr und habe mir direkt feste Termine im Kalender geblockt.
  • öfter mit der Familie zum Geocaching gehen: das haben wir wirklich relativ viel gemacht und sogar unseren ersten eigenen Geocache versteckt sowie ein kleines Gespenst als Trackable auf die Reise geschickt.
  • Ich werde mich außerdem öfter für kleine Zwischenerfolge feiern als ich es bisher getan habe. Das habe ich tatsächlich umgesetzt. Manchmal nur im Stillen, manchmal aber auch, indem ich mich materiell „belohnt“ habe. (Ich sage nur: Nudelmaschine 🤩)
  • Mein Motto für 2021 lautete: Wachstum Rückblickend hätte ich kein treffenderes Motto wählen können. Nicht nur mein Business ist von 0 auf vierstellig gewachsen. Auch persönlich durfte ich mich mit entwickeln und viel dazu lernen. Kein Business-Wachstum ohne persönliches Wachstum, das hat sich bewahrheitet!

Mein Jahresrückblick 2021:

„Jessica, ich muss Dir was sagen…“: warum plötzlich Ziegen bei uns eingezogen sind

Das erste große Ereignis in 2021 war direkt lebensverändernd, begann aber eigentlich schon in 2020. Wobei, eigentlich schon im Jahr 2018. Damals hat mir mein Mann nämlich seinen Heiratsantrag gemacht. Und da er weiß, dass ich Schafe und Ziegen über alles liebe, hat mir den Ring standesgemäß eine Ziege an ihrem Halsband überbracht. Diese Ziege war Kerstin, eine verschmuste weiße deutsche Edelziege. Gelebt hat sie auf dem Bio-Bauernhof von Freunden zur Milcherzeugung.

Soweit, so gut. Aber Ziegen werden alt. Und geben im Alter weniger Milch. Und das ist für einen Milcherzeugerbetrieb, der auf die Einnahmen durch die Milch angewiesen ist, unwirtschaftlich. So kam es, dass mich im Dezember 2020 meine Freundin zur Seite nahm und meinte: „Jessica, ich muss ich etwas sagen. Kerstin wird langsam alt und gibt kaum noch Milch. Wir werden sie in den nächsten Wochen zum Schlachter geben………“

*schluck*

„….. Ich würde sie Dir aber viel lieber schenken!“

Ich hätte es niemals über`s Herz gebracht, „meine“ Kerstin beim Schlachter zu wissen. Aber wohin mit ihr? Bzw. mit den beiden. Denn eine Ziege alleine zu halten ist für diese Ziege doch ziemlich einsam… also sprachen wir schon von zwei Ziegen: Kerstin und Trixie.

Meine beiden Ziegen bei Sonnenschein im Garten
Hier grasen die zwei unschuldig bei schönstem Wetter im Garten.

Mein weltallerbester Ehemann hat nicht lange gefackelt und mir in den Garten einen Stall gebaut. Dort durften die zwei im Januar diesen Jahres einziegen äh einziehen.

Zu Beginn gaben die zwei auch noch Milch. Aber da außer mir niemand bei uns daheim melken kann habe ich sie langsam trockengestellt.

Hier stehe ich stolz mit selbst gemolkener Milch in der Hand
frische Milch: selbst gemolken von meinen eigenen Ziegen

Und die Milch? Die liegt eingefroren im Gefrierschrank und wird gehütet wie ein Schatz. Ab und zu nehme ich mir einen Teil, um ganz besondere Ziegenmilchseife zu sieden. Diese Stücke sind mir besonders wertvoll und werden nur an ganz besondere Menschen verschenkt. 😍

Seife mit selbst gemolkener Ziegenmilch: ein kleines Stück exklusiver Luxus

Gemeinsam ist alles leichter: Ich habe einen wunderbaren Buddy gefunden

In meinem ersten Coaching dieses Jahr bei meiner Mentorin Sigrun wurden uns Buddys zugelost. Aus dieser zufälligen Zuweisung ist mittlerweile eine feste Freundschaft geworden und ich habe in Jasmin jemanden gefunden, mit dem ich mich regelmäßig austausche. Es ist so spannend, zu sehen, wie auch sie weiter wächst und ihr Business immer klarere Strukturen bekommt. Danke Dir für die gemeinsame Reise durch Höhen und Tiefen dieses Jahr!

Vom Coaching für Berufspendlerinnen hin zum Seife sieden: ich habe mein Business-Thema gewechselt.

Als ich im August 2021 in meine Selbständigkeit gestartet bin habe ich überlegt, mit welchem Thema ich den größten Mehrwert für andere geben kann. Ich war einfach neugierig, wie es ist, sich online ein 2. Standbein aufzubauen und habe das ganze als „gelebtes Experiment“ gestartet. Der finanzielle Aspekt stand dabei zunächst im Hintergrund, durch meine Arbeit als Angestellte habe ich ein regelmäßiges Einkommen und konnte dadurch entspannt loslegen.

Ich entschied mich zunächst für ein Coaching für Berufspendlerinnen. Mit meinen mehr als 20 Jahren als Berufspendlerin wollte ich andere unterstützen, mit dieser Belastung konstruktiv umzugehen und entwickelte ein entsprechendes Coaching-Programm „entspannt ans Ziel“

so sah meine Homepage Anfang 2021 aus

Im Januar 2021 startete ich dann auch das erste Mal mein Gruppen-Programm. Inhalte waren unter anderem positives Denken, regelmäßige Bewegung, Ernährung, Zeitmanagement und andere für mich nützliche Tipps und Tricks. Ich merkte jedoch, dass dieser tägliche Fokus auf dieses Thema mir nicht gut tat. Aber einmal begonnen wollte ich es durchziehen, bis mich in einem meiner Coachings plötzlich meine Mentorin fragte:

Ist es wirklich das richtige Thema?

Screenshot vom Call am 17.4.2021. Ende und Anfang zugleich

Das saß! Das war der Anstoß, den ich brauchte! Tief in mir hatte ich es gespürt, aber den Mut nicht gehabt, auf meinen Bauch zu hören. Ich ziehe normalerweise durch, was ich begonnen habe. Sollte ich jetzt wirklich alles hinschmeißen, was ich mühsam aufgebaut hatte?

Ich habe es getan. Ohne zu wissen, wie es weitergeht. Ohne Idee für eine Alternative.

Und es hat sich so sehr gelohnt! Als ich mit dem „alten“ Thema abgeschlossen hatte kam es mir auf einer meiner Fahrten zur Arbeit wie ein Blitz: Du musst Deine Kreativität ausleben in deinem Business. Und am besten noch etwas, was nicht alltäglich ist. Am Liebsten mit etwas Naturwissenschaften vereint. Etwas, was Du seit Ewigkeiten machst und von Herzen liebst: bringe Menschen bei, ihre eigenen Seifen zu sieden! ❣️

Und das ist es nun, was ich seit Mai 2021 mache: Workshops und Gruppencoachings zum Thema Seife sieden. Und es fühlt sich so verdammt gut an!

Es ist so toll, die stolzen Kommentare meiner Programmteilnehmer zu lesen, wenn sie Bilder ihrer ersten Seifen posten! Und sie in meinem mehrwöchigen Programm Seifenoper auf ihrem Weg zum „Soapstar“ zu begleiten.

ganz viele erste Seifen sind seit dem unter meiner Anleitung entstanden

Die Probe aufs Exempel: die erste Runde Seifenoper startet

Im Juni diesen Jahres war es dann endlich soweit: meine erste Runde meines neu ins Leben gerufenen Programms Seifenoper ist gestartet. Ich war so nervös, ob überhaupt jemand Interesse hat. Aber: ich habe direkt mehr als 10 Plätze gefüllt. Ich erinnere mich noch so gut an das Gefühl, als die erste Buchung auf meinem Handy aufploppte. Irre! Ich konnte es kaum glauben und bin heulend vor Freude durch das Haus gehüpft! Den Korken des Champagners, den ich für dieses Ereignis aufgemacht habe, trage ich bis heute als Schlüsselanhänger bei mir.

die Champagnerflasche, die ich geköpft habe
was ein Moment: mein erster Verkauf der Seifenoper

Seit dem haben über 40 Menschen unter meiner Anleitung das Seife sieden von Grund auf gelernt. Unzählige Seifen sind entstanden. Letzte Woche habe ich eine Nachricht einer meiner ersten Teilnehmerinnen erhalten: sie hat seit dem Sommer 31 verschiedene Seifen gesiedet! Der Wahnsinn, wie sehr ich ihr Leben bereichern durfte!

eine Rückmeldung per Email einer Programteilnehmerin
Rückmeldungen wie diese sind unbezahlbar

Aber es sind nicht nur die vielen verschiedenen Seifen, sondern auch die unmittelbaren Auswirkungen: eine meine Teilnehmerin hat seit sie denken kann ihre Haare verflucht und immer kurz geschnitten, weil sie so schwer zu bändigen waren. Seit sie ihre selbst zusammengestellte Haarseife benutzt kann sie ihre Haare wachsen lassen, weil sie so geschmeidig geworden sind. Und das mit über 50 Jahren! Schade, dass sie so lange darauf warten musste. Aber umso schöner, dass ich ihr Leben so nachhaltig verändern konnte!

Bitte einmal Pause drücken: Ich erlaube mir 2 Monate Sabbattical

Eine Selbständigkeit neben einem Vollzeitjob, Pendelei, 2 Kindern und 2 Ziegen ist vor allem eines: ganz schön anstrengend. Daher habe ich diesen Jahr den Entschluss gefasst, nächstes Jahr bewusst 2 Monate vom Gas zu gehen und einen Antrag für 2 Monate Sabbatical eingereicht. Nach einigem hin und her und Rücksprache mit dem Betriebsrat dann wenige Tage vor Frist die große Erleichterung: mein Antrag wird genehmigt!

nun ist es amtlich: ich darf 2 Monate ins Sabbatical!

So werde ich 2022 den gesamten Juli und August über Zeit zum Luft holen haben und die Zeit sowohl für mein Business als auch mein persönliche Bereicherung nutzen: Ich werde mit meinen Töchtern und meiner Mutter gemeinsam 4 Wochen mit dem Wohnmobil unterwegs sein, ich kann es noch gar nicht glauben!

erste Vorbereitungen für meine Auszeit: wohin es uns wohl mit dem Wohnmobil verschlagen wird?

Bye bye Grundschule: auch die „Kleine“ wird groß

Mit gemischten Gefühlen habe ich dem Ende der Sommerferien entgegen gesehen: für die „Kleine“ stand ein Schulwechsel auf die weiterführende Schule an. In solchen Momenten merke ich besonders, wie schnell die Zeit doch vergeht. Habe ich sie nicht gerade erst zu ihrem ersten Schultag begleitet?

Die beste Investition ist immer die in dich selber: The Content Society und Business-Coaching in 2021

die zwei wichtigsten geschwindigkeitsbestimmenden Faktoren in meinem Business sind derzeit: Zeit und Geld. Da ich bedingt durch meine Festanstellung nur bedingt Zeit in meinen Businessaufbau stecken kann, habe ich von Anfang an Geld investiert und mir Hilfe in Form eines Coachings an Bord geholt. Nicht alle meine Investitionen kann ich weiterempfehlen. Trotzdem hat mich jede einzelne weiter gebracht, denn auch aus Fehlern lernt man. Uneingeschränkt weiterempfehlen kann ich das Coaching bei Sigrun. Sie hat mir in einem ihrer Coachings genau die entscheidende Frage gestellt, ohne die ich wahrscheinlich nicht den Mut aufgebracht hätte, mein Thema dieses Jahr komplett neu aufzustellen.

Zusätzlich zum Business-Coaching hatte ich aber außerdem Lust auf eine Gemeinschaft gleichgesinnter Online-Unternehmerinnen, in der ich mich wohlfühle. Zum Glück habe ich genau das in der „Content Society“ von der wunderbaren Judith Peters gefunden. Auch, wenn es vorrangig um das Thema „Content verbloggen“ geht, ist für mich der in der Gruppe vorherrschende unterstützende Austausch und das konstruktive Feedback der anderen Teilnehmerinnen unbezahlbar.

Zoom-Screenshot mit Judith und Teilnehmern von The Content Society
Bloggen in Gemeinschaft: bei Judith fühle ich mich gut aufgehoben

erste freiberufliche Mitarbeiterin eingestellt

Die ersten gut laufenden Runden der Seifenoper bedeuten auch: Zeit, die ich für die Betreuung der Teilnehmer brauche. Damit im Hintergrund nicht zu viel liegenbleibt habe ich ziemlich schnell entschlossen: ich muss und möchte das nicht alles alleine schaffen! Eine Teilnehmerin der allerersten Runde, die direkt mit extrem viel Leidenschaft alles aus der Seifenoper umsetzte und von der ich zugleich wusste, dass sie sich ein 2. Standbein als virtuelle Assistentin aufbauen möchte habe ich daher einfach aus einem Bauchgefühl heraus gefragt, ob sie sich vorstellen könnte, mich zu unterstützen. Zu meiner großen Freude hatte sie Lust und seit dem habe ich mit Tanja eine unverzichtbare Assistenz an der Seite. Ohne sie wäre mein großes Projekt dieses Jahr, ein physischer und digitaler Adventskalender rund um das Thema Seife, nicht umsetzbar gewesen. Danke Dir, Du bist ein Glücksgriff für mich!

Screenshot digitaler Adventskalender
diesen virtuellen Adventskalender gab es dieses Jahr für meine Kunden

Aber nicht nur virtuell unterstützt sie großartig. Denn seit Ende des Jahres gibt es für meine Teilnehmer nun auch Seifenstempel, die Tanja persönlich mit einem 3-D-Drucker herstellt. So können alle „Soapstars“ auch nach außen zeigen, dass sie in meinem Programm waren und das Seife sieden von der Pike auf gelernt haben. Mein ganz persönliches Qualitätssiegel quasi. 😎

mein eigener, individueller Seifenstempel
mein individueller Seifenstempel, nur für Programmteilnehmer

Ein Hahn im Korb: der erste Mann hat meine Seifenoper gebucht

Wie habe ich mich gefreut als ich gesehen habe: diese Buchung gehört zu einem männlichen Teilnehmer! Und dann auch noch zu jemandem aus meiner geliebten Heimatstadt Köln! Als kleines Dankeschön habe ich ihm mein Buch passend zu Seifenoper geschickt. Lieber Simon, danke für Dein Vertrauen und Dein positives Feedback zu meinem Programm!

Simon war in jeder einzelnen Live-Session dabei und hat eine Seife nach der anderen umgesetzt. Naturseifen nach den eigenen Bedürfnissen selber sieden ist definitiv nicht nur für Ladies. Spätestens beim Thema Rasierseifen und Haarseifen punkten sie auch bei den Herren.

eine der ersten Seifen, die Simon in der „Seifenoper“ gesiedet hat

Geh los, bevor Du bereit bist: 1. Jahrestag meiner Business-Gründung

Welchen Tag wählt man aus, wenn man die Gründung seines Business feiert? Den Tag der Idee? Den Tag, an dem man das erste Mal etwas mit Ziel auf dieses Business tut? Den Tag der Gewerbeanmeldung?

Ich habe den Tag gewählt, an dem ich offiziell bei meinem Arbeitgeber meine Nebentätigkeit angemeldet und genehmigt bekommen habe: den 1. Dezember 2021. An diesem Tag habe ich außerdem direkt meinen ersten Verkauf in Form einer selbst genähten Mütze für symbolische 10 Euro an meine Mutter getätigt. Ich wusste einfach noch nicht genau, wohin meine Reise gehen soll, daher hatte ich neben dem Coaching auch den Verkauf von Selbergenähtem ins Auge gefasst. Meine Güte, was war ich an dem Tag stolz! Auch, wenn ich bereits als Jugendliche eigenes Geld durch Nachhilfe und Babysitten verdient habe, waren diese 10 Euro etwas ganz besonderes und sie liegen gut gehütet in einem kleinen Täschchen bei mir in meinem Arbeitszimmer.

in diesem selbstgenähten Täschchen bewahre ich mein erstes Geld aus meiner Selbständigkeit auf

An meinem ersten Jahrestag der Gründung dieses Jahr habe ich wieder festgestellt: geh los, bevor Du bereit bist! Nie hätte ich geahnt, wo ich heute stehe!

Ich möchte mit meinem Wirken Kreise ziehen: Seifen-Adventskalender und Charity Aktion

Wenn ich eines besonders an meiner Arbeit liebe, ist es der Unterschied, den ich für andere Bewirken kann. Nach jedem meiner Workshops erreichen mich unzählige E-Mails und Nachrichten, weil sich jemand endlich an die Lauge getraut hat und mir stolz berichtet, dass er seine erste Seife gesiedet hat. Das macht mich stolz! Um noch mehr Impact in dieser Welt zu hinterlassen habe ich daher eine fixe Idee umgesetzt: für meine Kunden gab es dieses Jahr die Möglichkeit, an einem kostenlosen Workshop teilzunehmen. Einzige Bedingung: sie mussten eine eigene 1-Öl-Seife beisteuern. Ich habe alles verpackt, einige Überraschungen dazu gepackt und für jeden ein Päckchen verschickt.

ich inmitten all der Adventskalender-Päckchen
Ganz schön viele Päckchen und Chaos. Hat sich aber gelohnt!

Ich konnte einige Päckchen mehr schnüren, als ich benötigte. Daher habe ich die restlichen kurzerhand gegen Spendenbescheinigung an meine Kunden verschenkt. Zusätzlich bot ich am Black Friday meinen Workshop Seife sieden leicht gemacht kostenlos gegen einen Spendennachweis an. Ich hatte mit ein paar Euros für den guten Zweck gerechnet, aber das Resultat hat mich völlig geflashed: fast 500 € haben meine Kunden an wohltätige Zwecke auf der ganzen Welt gespendet!

jeden Tag eine neue Seife: einen besseren Adventskalender kann ich mir kaum vorstellen

Wachstum liegt außerhalb der Komfortzone: ich habe mein eigenes Buch gedruckt

In meinem Programm kam von meinen Teilnehmern regelmäßig die Frage nach einem begleitetenden, physischen Buch auf. Da ich kein Buch im Bereich Seife sieden kenne, welches alle meine im Programm abgedeckten Aspekte des Siedens abbildet, blieb mir nur eine Möglichkeit: Ich muss es selbst drucken. Für meine Seifenoper und auch für meinen Haar- und Rasierseifenkurs hatte ich bereits Arbeitsbücher im PDF-Format zum Selberdrucken. Aber ich wollte es gerne ein wenig hochwertiger, auf dickerem Papier, mit brillianten Farben und Hardcover. Nach einigen Wochen Recherchieren (und ein paar Fehlversuchen) habe ich dann endlich eine Lösung gefunden, die mich zufriedengestellt hat.

Ich halte stolz mein eigenes Buch in den Händen
Da halte ich zum ersten Mal mein Buch in den Händen. Ich hab geheult vor Freude 🙂

Kleine Auszeiten sind wichtig: ich fahre ein Wochenende mit meiner Tochter zum Wellness

Um meine Energie, die ich in meine Projekte stecke, hoch halten zu können brauche ich regelmäßige kleine Auszeiten. Dazu reichen mir oft kurze Momente wie eine Tasse Kaffee in Ruhe auf der Terrasse mit Blick auf meine Ziegen. Manchmal darf es aber auch ein wenig mehr sein, und so bin ich im November ein Wochenende mit einer meiner Töchter auf einen 5-Sterne Campinglatz nach Bad Füssing zum Relaxen in der Therme gefahren. Nur wir zwei in unserem eigenen Rhythmus im Wohnmobil, viel Badezeit im heißen Thermalwasser, Mutter-Tochter-Gespräche, gutes Essen.

Abschalten und die Seele baumeln lassen: nur so kann ich meine Energie auf Dauer halten

Wachstum: mein Motte des Jahres in Zahlen

3 mal habe ich im vergangenen Jahr meinen kostenlosen Workshop „Seife sieden leicht gemacht“ gehalten. Und an diesem kann ich besonders schön sehen, wie sehr sich mein Motto für 2021 „Wachstum“ bewahrheitet hat. Waren es in der ersten Runde des Workshops gerade einmal 129 Teilnehmer, so meldeten sich für die 3. Runde bereits 581 Teilnehmer an. An der letzten Runde der Seifenoper im November nahmen über 20 Teilnehmer teil, was ein Erfolg!


Meine liebsten eigenen Blogartikel des Jahres 2021


Mein Jahr 2021 in Zahlen

  • Instagram: 325 follower (war: <30)
  • Facebook Fanpage: 280 follower (war: <50)
  • E-Mail-Liste: 851 bereinigt (war: 4)
  • durchschnittliche schrittzahl pro Tag: mit 6573 weniger als letztes Jahr (knapp 8000), dafür aber konstanter
  • unzählige wundervolle Menschen, die ich online kennen- und schätzenlernen durfte!

so sieht mein Instagram-Feed am 4.1.2022 aus

Was dieses Jahr sonst noch los war bei mir

unser Wohnmobil
Im Juli ist ein weiterer großer Traum in Erfüllung gegangen: unser eigenes Wohnmobil war abholbereit. Nicht nur für den Familienurlaub, auch für die regelmäßigen Fahrten und Besuche in meiner mehr als 600 km entfernt liegenden Heimat liebe ich unser fahrbares 2. Zuhause! Da wir uns für einen ausgebauten Kastenwagen entschieden haben, ist das Fahren wirklich entspannt und trotzdem haben wir alles an Bord um ein paar Tage autark stehen zu können wo immer es uns gefällt.
meine beiden Kinder beim Geocachen
Wir waren immer wieder gemeinsam beim Geochachen.
Ich genieße diese Zeit an der frischen Luft sehr und meine Kinder lieben die Rätsel und Kletterabenteuer.

Was wartet 2022 auf mich?

  • viele erste Seifen: ich werde meinen kostenlosen Workshop „Seife sieden leicht gemacht“ auch in diesem Jahr wieder anbieten.
  • Abenteuer: zu viert vier Wochen im Wohnmobil wird eine Herausforderung werden. Aber eine wundervolle!
  • Verschnaufpause: 4 Wochen Sabbatical daheim und das im Sommer, ein lang gehegter Traum wird für mich wahr!
  • viele neue Soapstars: die Seifenoper wird auch 2022 weiterlaufen. Noch schöner strukturiert als dieses Jahr und mit der Möglichkeit, ein physisches Buch parallel in den Händen zu halten. Und ein paar noch geheimen Neuerungen 😉
  • mehr Sichtbarkeit und Mehrwert: ich möchte alle 2 Wochen einen neuen Blogpost veröffentlichen
  • Mein Motto für 2022 lautet: Prioritäten setzen! Letztes Jahr habe ich manchmal zu viel auf einmal gewollt. Dazu kam der Neuanfang Ende April. Dieses Jahr weiß ich viel besser, wohin die Reise gehen soll und habe mein Ziel deutlicher vor Augen. Ich freu mich, meine Energie 2022 wesentlich klarer und damit umso kraftvoller einzusetzen!
  • Edit: ich hab mein Motto kurzerhand noch einmal über den Haufen geworfen 😉 Hier liest Du warum.

Im letzten Jahr wusste ich noch nicht wirklich, wo die Reise hingehen sollte. Im Dezember 2021 habe ich noch Selbstgenähte Kleidung verkauft, während ich parallel ein Online-Coaching für Berufspendler aufgebaut habe. Beides hat funktioniert, aber beides fühlte sich nicht wirklich stimmig an. Das hat sich nun geändert und das Thema Seife sieden wird mich auch im nächsten Jahr begleiten. Daher freue ich mich auf ein Jahr, in dem ich von Beginn an meine Prioritäten setzen kann.

3 Comments

  1. Liebe Jessica, ich finde es so beindruckend, was du in einem Jahr alles geschafft und erlebt hast! Ich habe mir sofort deinen Newsletter abonniert und freue mich auf deine neuen Blogbeiträge. Liebe Grüße aus Wien. Natalia

  2. Liebe Jessica,

    wie du siehst, habe ich deinen wundervollen Beitrag gelesen und bin hier unten angekommen.
    Gut geschrieben, es hat mir Spaß gemacht, ihn zu lesen und interessant fand ich ihn auch. Da war ganz schön was los bei dir.
    Ich freue mich, dass ich dich gefunden habe und mit dir jetzt opern darf.
    viele liebe Grüße
    Manuela

  3. […] gibt es Schöneres, als rückblickend Nachzulesen und dem früheren Ich „Danke“ für all die Pläne und Ideen zu sagen, die dann schon wahr […]

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